Wildkräuter
Lange wurden viele Wildkräuter als Unkraut betrachtet. In den letzten Jahren ist das Interesse und das Wissen um diese vitamin- und mineralstoffreichen Pflanzen gewachsen und sie werden vermehrt in der Küche und als natürliche Heilmittel oder zur Herstellung von Kosmetika verwendet.
Besonders im Frühling leisten uns Wildkräuter mit ihrer stoffwechselanregenden, blutreinigenden und entschlackenden Wirkung gute Dienste. Sie enthalten deutlich höhere Konzentrationen an Vitaminen und Mineralstoffen als kultivierte Pflanzen. Bitterstoffe und Gerbstoffe, die in unserer Nahrung kaum vorhanden sind, unterstützen unser Verdauungssystem.
Wildkräuter können vielfältig verwendet werden. Als Salat, Würzpflanze, Tee, Sirup, Essig oder zur Herstellung von Tinkturen, Salben und Cremen.
Das Sammeln von Kräutern macht Spaß und im Wald und auf Wiesen nach Pflanzen zu suchen ist sehr entspannend und erholsam.
Es gibt allerdings auch einige Regeln:
- Pflücken Sie nichts, was sie nicht kennen!
- Sammeln Sie nur so viel, wie Sie brauchen!
- Nehmen Sie keine Pflanzen, die unter Naturschutz stehen!
- Sammeln Sie gesunde, frische Pflanzen!
- Vermeiden Sie stark befahrene Straßen, Bahnstrecken, gedüngte Felder!
- Die beste Pflückzeit ist der Vormittag bei gutem Wetter, wenn der Tau getrocknet ist!
- Die kräftigsten Heilpflanzen findet man in den Bergen!
Nun können die frischen Kräuter als Salat und im Smoothie genossen werden oder zu Aufstrichen, Pesto oder Kräuterbutter verarbeitet werden. Auch als Tee entfalten die Pflanzen ihre Heilkraft.
Brennnessel
Sie wächst fast überall und ihre feinen Haare lösen bereits bei leichter Berührung einen brennenden Schmerz aus. Die jungen Triebe im Frühjahr sind eine ausgezeichnete Eisenquelle, außerdem enthält die Brennnessel Kieselsäure, Gerbstoffe Vitamine und Magnesium. Sie wirkt blutreinigend, entwässernd, leitet Harnsäure aus und der Tee wird sehr gerne als Frühjahrskur zur Entschlackung getrunken. Er sollte aber nicht länger als drei Wochen hintereinander verwendet werden, da er eine sehr starke Wirkung hat.
[/cq_vc_fluidbox]Vogelmiere
Die Vogelmiere findet man in fast jedem Gemüsebeet, am Weg- und Feldrand und im Wald. Die jungen Blätter enthalten sehr viel Vitamin C, Chlorophyll und Phosphor und sie schmecken köstlich in Salaten. Sie ist ebenfalls blutreinigend und sollte so oft wie möglich gegessen werden.
[/cq_vc_fluidbox]Gänseblümchen
Die hübschen Blümchen sind überall zu finden und wir sollten sie fleißig verwenden. Als Tee wirkt die Pflanze gegen Husten, Magenschmerzen und Rheuma. Frisch kann man die jungen Blättchen und die Blüten essen und sie werten jeden Salat oder Aufstrich optisch und wegen ihren Inhaltsstoffen auf! Die stoffwechselanregende und blutreinigende Eigenschaft hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit.
[/cq_vc_fluidbox]Giersch
Fast in jedem Garten wächst Giersch unter den Sträuchern und Bäumen. Das Kraut ist reich an Vitamin C und schmeckt sehr erfrischend. Als Wildsalat oder Spinat genossen, in der Kräutersuppe oder im Smoothie ist er vielseitig verwendbar. Überall wo Petersilie passt, schmeckt auch Giersch. Anwendung finden die Blätter bei Gicht und Rheuma, Nieren- und Blasenleiden und Appetitlosigkeit.
[/cq_vc_fluidbox]Löwenzahn
Blühende Löwenzahnwiesen finden wir jetzt überall, die Pflanze zwängt sich sogar durch Asphaltfugen. Ein Salat aus jungen Blättern ist eine Delikatesse! Löwenzahn reinigt den Körper, regt die Fettverdauung an und stärkt vor allem Leber, Galle, Magen und die Niere. Eine Kur im Frühling bringt den ganzen Körper in Schwung und stärkt auch das Bindegewebe. Man kann alle Pflanzenteile verwenden, köstlich schmeckt auch Löwenzahnhonig aus den Blüten.
[/cq_vc_fluidbox]Das war nur ein kleiner Auszug der Kräuter, die wir für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden einsetzen können. Nutzen wir ihre Kraft und sammeln und entdecken wir die Schätze, die die Natur für uns bereithält.
Schon Paracelsus sagte:
„Gott hat keine Krankheit kommen lassen, ohne dass er nicht ihre Arznei in der Natur geschaffen hat!“